Die verführerische Zigeunerin Carmen ist ein Phantasieprodukt französischer Künstler. Somit beschreibt die Oper „Carmen“ ein Spanien, das es so nie gegeben hat. Liebe, Freiheit und schließlich der Tod gehören aber zu Bizets Oper genauso wie einige der berühmtesten Melodien des Genres.
Warum tötet Jose Carmen?
Die attraktive Zigeunerin Carmen, eine umschwärmte, selbstbewusste Frau, trifft in Sevilla in dem Soldaten Don José einen Mann, der ihr rettungslos verfällt, sie durch seine Liebe aber auch einengt. Im Konflikt zwischen ihrer Freiheit und dieser Liebe entscheidet sie sich für die Freiheit – mit tödlichen Konsequenzen.
Was passiert in Carmen?
Inhalt. Sevilla in Spanien. Nach einem Streit verhaftet, verführt Carmen, eine Zigeunerin mit feurigem Temperament, den Brigadier Don José, der mit Micaëla verlobt ist, und verspricht ihm ihre Liebe als Gegenleistung für ihre Freilassung. Don José befreit Carmen und lässt sich selbst einsperren.
Was versteht Carmen unter der Liebe?
Was sie unter Liebe versteht, lässt sie bereits in der „Habanera“ hören: sie liebt ihre uneingeschränkte Freiheit der Gefühle. Sie will sich auch von moralischen Bindungen und gesellschaftlichen Zwängen nicht einengen lassen. „Sie ist aber kein leichtes Mädchen“, betont Wenke.
Was für eine Blüte wirft Carmen Don José zu?
Carmen hat ihren Auftritt (Arie: Habanera) und wirft Don José, der sie zunächst nicht beachtet, spöttisch eine Akazienblüte zu.
Warum ist die Oper Carmen so beliebt?
Er kostet es pfeffrig, aber auch mit zarten Instrumentationsfarben malend grandios aus. Alte Instrumente, wie etwa das Piston statt der Trompete verwendend, ist sein Klang billig und lärmend, es klingt nach Cabaret und Rummelplatz. Mit Vergnügen am Edeldreck tönt diese „Carmen“ wirklich wie eine aus der Gosse.
Warum wird José hingerichtet?
Weil deren Geschlechterrollenverständnis mit der – auch sexuellen – Freiheitsliebe einer emanzipierten Femme fatale unrettbar zusammenstößt, schürzt sich überhaupt erst der tragische Knoten.
Wer stirbt in der Oper Carmen?
Die Zigeunermädchen lesen in den Karten, dass sie und er bald dem Tod ins Auge sehen müssen („Kartenterzett“). Unterdessen ist Micaela auf dem Weg zur Kaserne mit einer Nachricht für Don José. Jetzt tritt Escamillo auf, um Carmen zu sehen. Don José fordert ihn mit dem Messer heraus und tötet den Stierkämpfer fast.
Welche Stimmlagen gibt es in der Oper Carmen?
- Carmen: temperamentvolle Zigarrenfabrik-Arbeiterin (Mezzosopran)
- Don José: Sergeant (Tenor)
- Escamillo: Stierkämpfer (Bariton)
- Micaëla: ein Bauernmädchen (Sopran)
- Zuniga: Leutnant (Bass)
- Sergeant: Sergeant (Bariton)
- Frasquita: Carmens Freundin (Sopran)
- Mercédès: Carmens Freundin (Sopran)
Was versteht man unter einem Libretto?
Ein Büchlein mit Musik
Kurz und knapp gesagt sind Libretti die Texte einer Oper, einer Operette, eine Kantate, eines Musicals oder eines Oratoriums. Der Begriff stammt aus dem italienischen und bedeutet so viel wie „Büchlein“.
Woher kommt Habanera?
Eine Habanera ist ein Tanz afrokubanischen Ursprungs, welcher im 2/4-Takt gespielt wird, wobei der erste Achtelschlag punktiert wird. Dieser langsame, mit dem Tango verwandte Tanz stammt aus Kubas Hauptstadt Havanna. Er wurde im frühen 19. Jahrhundert aus den europäischen Kontertänzen entwickelt.
Was ist eine Habanera Musik?
Als Habanera wird ein Tanz afrokubanischen Ursprungs aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts bezeichnet. Er wurde nach der Hauptstadt Kubas (La Habana) benannt. Typisches Merkmal dieses Tanzes im 2/4-Takt sind die starke Betonung am Taktanfang und die Punktierung der ersten Achtelnote.
Was versteht man unter Arie?
Die Arie ist als vom Orchester begleitetes, solistisches Gesangsstück Teil einer Oper. Darüber hinaus wurden Arien für Oratorien, Messen und andere Gattungen komponiert.